Die Freizeittueftlerin

Bulgarien


22.09.2017 Bulgarien wir kommen

                         

Wir folgten der Schwarzmeerküste nach Süden und überquerten die Grenze nach Bulgarien hinter dem kleinen Örtchen Vama Veche. Es war mal wieder sehr unproblematisch. Dann noch schnell eine Vignette für 30 Tage gekauft, an die Windschutzscheibe geklebt und ab nach Obsor.





Der CP "Zora" wartete auf uns und das zum Camp gehörende Restaurant. Gutes bulgarisches Essen und Wein zum fairen Preis.
Das alles wurde serviert von der lieben, älteren Mamuschka des Hauses. Es war wie so oft ein netter Abend mit den anderen Mitreisenden.




Am nächsten Tag, hieß es wieder etwas früher aufstehen. Ein Bus brachte uns in das nahe gelegene Nesebar...UNESCO Weltkulturerbe.
Nesebar liegt auf einer kleinen Halbinsel und ist nur durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. Seine einmalige Lage zog im Laufe der Geschichte viele Eroberer an.
Mit seinen mitteralterlichen Kirchen, es waren mal 41 Götteshäuser, und den traditionellen Häusern, aus Stein und Holz, ist Nesebar ein wahres Schmuckstück.



       



                                               Die prächtige "Pantokrator Kirche"
                              






                                                                       

       


            Die tradionelle Bauweise.
                      



Ein wahres Schmuckstück war dann aber doch die "St. Stefans Kirche" mit ihren wunderbaren Wandmalereien.

   


      

Nun geht es vom Sonnenstrand ins Bärenland, hinein ins Balkangebirge und hinein in die etwas ärmliche Provinz.
In der Gegend um Karnabat wird ein hervorragender Wein angebaut und wir haben natürlich einen Stop in einem der Weingüter eingelegt. Fast unmerklich überquerten wir den "Vratnik Pass" 825m ü.M., danach wurde die Strasse noch schmaler und schlechter. Bei den viele kleinen Dörfern die wir durchfuhren, stellte sich immer wieder die Frage.....Wer?  und Wie? leben die Leute hier?

  

   






Wer einmal durch Südosteuropa gefahren ist, den wundert es nicht, am Wegesrand viele Gedenktafeln zu sehen. Hier gibt es keine, für uns verständlichen Verkehrsregeln. Überholt wird wo es einem beliebt, vor einer Kurve ist es für die meisten wohl mit einem besonderem Kick verbunden und durchgezogene Linie sind reine Farbverschwendung.





Aber nichtsdestotrotz sind wir nach einer längeren Fahrt in unserem CP "Veliko Tarnovo" angekommen

                   


und wurden schon freudig erwartet von den "Schnellen Fahrern" unserer Gruppe.













Am nächsten Tag gab es wieder einen Ausflug mit dem Bus, nach Veliko Tarnovo. Diese Stadt liegt an den steilen Nordhängen des Balkangebirges. Frühe Siedlungsspuren auf dem Gebiet der heutigen Stadt, stammen aus der Bronzezeit (13.Jh. vor Chr.). Der wichtigste Ort war hier der "Hügel Zarewez" mit der Festungsanlage. Auf dem höchsten Teil des Plateaus wurden die repräsentiven Paläste des Zaren und der Patriachen errichtet.

                  

Eine kleine Gruppe fuhr bereits am nächsten Tag weiter nach Starosel.
Die Fahrt ging über den berühmten "Schipka Pass" . Auf der Passhöhe (1.300m) sind neben der tollen Aussicht auch Denkmäler zu bewundern, die daran erinnern, dass Ende des 19.Jh. die Bulgaren mit Hilfe von Russland die Osmanen in die Flucht schlugen. Ein Ort von hoher nationaler Bedeutung. Im Gedenken an diese Schhlacht, hat Zar Alexander der Zweite, unterhalb des Passes eine schon aus der Ferne golden leuchtende russische Kirche erbaut. Die 17 Glocken wurden aus verschossenen Patronen des Schipka-Passes gegossen.

Dann ins Tal der Rosen. Nur hier wächst die Rose "Damascena", aus deren Blüten das beste Rosenöl gewonnen wird. Für 1Liter Öl benötigt man 3t Blütenblätter.





Auf unserem Weg lag auch das "Thrakergrab von Kazanlak"
4.Jh.v.Chr. 
Allerdings handelte es sich hiebei um ein Replikat. Um die herrlichen Wandmalereien nicht zu beschädigen, wurde das "Kuppelgrab" 1:1 nachgebaut.











Bilder von Plovdiv. Leider bei starkem Regen. Aber ich hatte einen stillen Schirmträger.





  



Dieses kleine römische Theater schlief einen "Dornröschenschlaf" vom 5.Jhdt.n.Chr.  bis ca. 1970 !!!!!
Bei Bauarbeiten wurde es wieder entdeckt und wird seitdem wegen seiner guten Akustik als Freilichtbühne genutzt.




Die ältesten Siedlungsspuren stammen aus dem 6.Jahrtausend v.Chr. Es war eine glanzvolle Grenzstadt an den Handelswegen zwischen Europa, Afrika, Asien und Indien. Eine kosmopolitische Stadt. Die prachtvollen, noch erhaltenen, Stadthäuser lassen erahnen, wie der Handel florierte.
   
         




                                                                              

              

Weiter gings nach Sofia. Die Haupstadt hat ca. 1,3 Millionen Einwohner.









Die  "Alexander - Nevski - Kathedrale" auf dem Domberg




















In dem Archäologischen Museum befinden sich viele aussergewöhnliche Kunstschätze.
Der Goldschatz der Thraker ist wohl das Wertvollste hier.

        

                                                                                                    







Der Elefant feht noch in meiner Sammlung.








Nun war mal wieder frühes Aufstehen angesagt. Nach einem Tag faulenzen in Sapareva Banya, einem Thermalbad, auch kein Problem.
Es ging hinauf auf 1.000m Höhe zu dem "Rila Kloster". Damit wir das Kloster, vor lauter anderen Touristen, noch in Ruhe geniessen können, war halt frühen aufstehen angesagt. Wir mussten ja noch ca. 1,5Std fahren.
Das Rila Kloster ist eine festungsartige Klosteranlage aus dem 10.Jhdt. und wird bis heute von orthodoxen Mönchen bewohnt. Einen haben wir noch zu Gesicht bekommen
der Komplex gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist Pilgerort für bulgarische Gläubige gleichermaßen, wie für ausländische Touristen.

    

     





Der Tip mit dem frühen Aufstehen war Gold wert. Als wir nach einer Stunde das Kloster wieder verließen, kamen uns, wie von Renate angekündigt, die Massen an Touristen entgegen.








Der Abschied von Bulgarien nahte. Die letzte Nacht in Bulgarien fand dann ihren Höhepunkt auf dem Weingut "Villa Melnik" in Harsovo, mit einer zünftigen Weinprobe.

              


Wir verlassen Bulgarien am 1.10.2017 mit dem Gefühl, dass wir
ein wunderschönes Land,
viel Geschichte,
nette Menschen
interessantes Essen
kennen lernen durften.

Fortsetzung bitte Griechenland schauen......




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